Valentinstag in Amerika

Valentinstag in Amerika sollte man nicht vergessen. Es ist so ein wichtiger Tag in den USA! Die Amerikaner lieben nicht nur Feste, sondern auch der stressfreie Umgang untereinander ist im Land der Träume herzlichst erwünscht. So beschenken sich zu Valentinstag nicht nur Paare, sondern auch Freunde, Familienmitglieder, Bekannte und Nachbarn erhalten kleine Aufmerksamkeiten mit Valentinsgrüßen.

Selbst ich habe einen Valentinsgruß erhalten. Seit kurzem helfe ich im Schulsekretariat aus und bringe zum Beispiel Unterlagen in die Klassenräume, kopiere für die Lehrer usw. Am Valentinstag habe ich dann ein Geschenk von meinen „Kollegen“ erhalten, sie wollten einfach nur mal „Danke“ sagen. Es war eine riesen Überraschung für mich und ich habe mich sehr darüber gefreut. 

Auch meine Gastfamilie hat uns an diesem Tag in ein spezielles Familienrestaurant zum Essen eingeladen. In diesem Restaurant war das Motto „All you can eat“, was wir nicht wirklich realisiert haben. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie viel Essen man uns gebracht hat. Sobald die Schüsseln geleert waren, wurden sie auch schon wieder gefüllt. Wir haben so viel Spaß gehabt, denn wir waren mit dem vielen Essen einfach überfordert. Wir haben Tränen gelacht. 
Zum Schluss haben sich meine Gasteltern das Essen einpacken lassen, um es mit nach Hause nehmen zu können. Mit mehreren Taschen Essen in der Hand habe ich das Restaurant verlassen. 

Ein paar Tage später kamen dann Tante, Onkel, Cousinen und Cousins aus Vermont zu Besuch. Ich habe mich sehr auf das Wiedersehen gefreut. Wir sind alle gemeinsam nach Chicago gefahren, um zum „Shedd Aquarium“ zu gehen. Hierbei handelt es sich um eine Unterwasserwelt und ist gleichzeitig das größte überdachte Aquarium der Welt.Es ist gigantisch und total interessant. Von Delphinen bis zum Seepferdchen war dort alles zu sehen. Es war für mich ein tolles Erlebnis. Um den Tag abzurunden gab es dann noch klassischer Weise die ,,Chicago deep dish Pizza‘‘.

Gleichzeitig hatte ich in dieser Zeit die Möglichkeit, über die Schule an einem deutschsprachigen Wettbewerb mit Muttersprachlern teilzunehmen. Bei dem Wettbewerb sollten die Unterschiede zwischen Amerika und Deutschland dargestellt werden. 

Da meine Deutschklasse ebenfalls an diesem Wettbewerb teilgenommen haben, sind wir gemeinsam zu der Universität von Illinois gefahren, um unsere Präsentationen vorstellen zu können. Leider haben wir nicht alle eine Auszeichnung bekommen, doch ich konnte mit meiner Präsentation den Award für den ersten Platz entgegennehmen. 

Gleichzeitig musste ich von meiner Organisation YFU eine Präsentation über mein Austauschprogramm, das Stipendium und der Organisation (YFU) an der Peoria High School halten.

Dies war ein sehr interessanter Tag für mich, denn ich konnte den Alltag an einer völlig anderen Schule miterleben und bin dort auf sehr nette Personen getroffen und durfte an dieser Schule wieder die Offenheit und Gastfreundschaft der Amerikaner erleben.

Es ist wirklich ein unglaubliches Land. Ich fühle mich hier sehr wohl.